Die Fahrzeuge sind gepackt. Zwei Kleinbusse und zwei Anhänger. Jede Menge Garderobe für die Menschen in unserer Partnergemeinde gehören zu den Hifsgütern, die wir nach Ungarn bringen. Was uns erwartet wissen wir. Aber auch die Jugendlichen haben Erwartungen an diese Reise. Ob sie in Erfüllung gehen ... warten wir es ab. Mit 17 Personen machen wir uns am Freitag auf den Weg. Was wir in der nächsten Woche in Ungarn erleben, Erfahrungen die wir machen und Eindrücke die wir bekommen - all das können sie hier nachlesen.
Montag 17.10.2010: Nach gut 19 Stunden Fahrt sind alle gesund und munter in Alsószentmárton angekommen. Die ersten zwei Nächte in nicht gewohnter Umgebung haben alle gut überstanden. Gerade nehmen die Jugendlichen in verschiedensten Einrichtungen der Gemeinde die ersten Kontakte auf. Der Empfang am Samstag war herzlich und noch am gleichen Tag konnten wir die gesammelten Hilfsgüter im Lager ausladen.
Tag 1: 16.10.2010
Nach der knapp 19 stündigen Fahrt, die hart aber lustig war (Christoph meinte, wir wären doch alle total langweilig, da wir die meiste Zeit verpennt haben ;D), haben wir unsere "Zimmer" bezogen. Ersteinmal ein allgemeiner Schock!!
Kleine Zimmerbeschreibung:
- Schimmel unter den Matratzen
- ein Ofen für Badezimmer, 2 Schlafzimmer, eine Küche, den Flur und einen Konferenzraum!!
- überall Staub und Spinnen -> Desinfektions-Attack 😉
- Badezimmer: einzige Katastrophe!
- Keine Dusche. Nur provisorisch in Badewanne ohne Vorhang, mit Wasserkessel drüber. Viele haben sich schon den Kopf gestoßen...
- Waschbecken funktioniert nicht. Zähneputzen in der Küche.
Im Kontrast dazu das Jungenhaus (13 km entfernt!!).
Wir alle möchten auch dort schlafen, würden sogar mit dem staubigen Teppich zufrieden sein. Hauptsache wir haben es warm! (Zentralheizung, richtige Betten, Teppich, saubere Dusche...)
Nach dem "Zimmer"- Beziehen, sind wir zu Tesco gefahren, um einzukaufen und Geld zu wechseln. Die Scheine hier, sind schön, doch sind die großen Zahlen ungewohnt.
266 Furint sind 1€ Beispiel: Nutella kostet 1109 Furint...
Da hier überall herrenlose bzw. verwahrloste Hunde und Katzen herumstreunen, haben wir erst einmal Leckerlis gekauft.
In der Abebdlichen Runde, bei lecker Brot, haben wir viel geredet, unsere Eindrücke ausgetauscht und Quatsch gemacht.
Was natürlich sofort ins Auge fällt, ist der krasse Gegensatz zu unserem zu Hause, bzw. Deutschland. Die Häuser würde man bei uns als "Schuppen" bezeichnen und noch nicht einmal sein Fahrrad darin abstellen (keine Fensterscheiben, kaputtes Dach, keine Heizung...)! Das muss man sich einmal vorstellen...Toiletten, wie wir sie kennen, gibt es kaum, und wenn dann stark verschmutzt. Das lässt einen schon nachdenken, und zeigt mal wieder, wie gut wir es eigentlich haben!
2. Tag: 17.10.2010
Die erste Nacht...Arschkalt, zugig und nicht wirklich erholsam!
Lars, Marie, und wir haben Frühstück gemacht und den warmen Kaffee nach der (scheiß)Nacht genossen. Direkt im Anschluss sind wir mit den Einheimischen in die Kirche und durften eine Zigeuner-Taufe miterleben. Zusammen haben wir Ungarische Lieder gesungen und Lars und ich (Marie) haben aus der Bibel einen kleinen Teil auf deutsch beigetragen. Was uns an dem Gottesdienst sehr positiv aufgefallen ist, sind die "peppigen" Lieder und die freundlichen Menschen.
Anschließend gab es Mittagessen. Suppe. Nach anfänglichen Bedenken, schmeckte es sogar Lars sehr gut ;D.
Nach dem Essen hatten wir Freizeit und haben zu fünft die Gegend erkundet (Lars, Marie und wir). Dabei sind wir auf eine Holzplattform gestoßen, auf der wir uns ersteinmal breit gemacht haben. Die vorbeifahrenden Menschen, haben uns ganz schön komisch angeschaut...dennoch konnten sich zwei Zigeuner und ein Esel dazu überwinden, mit uns ein Foto zu machen ;). Nebenbei haben wir lustige Fotos gemacht, Tattoos gemacht und unseren Gruß hinterlassen.
Nach Ende der Freizeit, waren wir die umliegenden Orte besichtigen. Dabei fanden wir herraus, dass eine riesige (leckere) Kugel Eis nur 60 cent kostet...
Danach fuhren wir in den Steinbruch, wo man sich verschiedene Statuen anschauen konnte (Lars hat die Zeit zum Lama-spielen genutzt-> Sonnenblumenkerne spucken!! Ecklig..). Völlig fertig fuhren wir zum Abendbrot und anschließend zu den Jungs ins !!WARME!! Jugendhaus. Wir stellten dort unser Wochenprogramm zusammen und redeten über unsere momentanen Gefühle...
Im Schlafzimmer von Tobi und Lars, haben die MAries ;D, RSG und Ballett geübt, um nicht komplett aus der Form zu laufen...wir essen doch den ganzen Tag...
Maike spielte Hantel, und brach Lars fast den Rücken! Aber es ist alles okay...es geht beiden sehr gut ;).
3. Tag: 18.10.2010
Die zweite Nacht war wesentlich besser als die Erste! Ein Teil musste allerdings schon um 7.15 Uhr in die Armenküche fahren, um Essen für die Ärmsten der Armen zu kochen und zu verteilen.
Ein anderer Teil besuchte nach dem gemeinsamen Frühstück Häuser und Familien im Dorf, um das Leben dort besser kennen zu lernen.
Wir vier Anderen, gingen in den Kindergarten und mussten uns promt ersteinmal aufteilen. Schockierend für uns, da wir die Sprache doch nicht verstehen...
Allgemein war es sehr lustig, aber trotzdem anstrengend.
Unsere Haare, unser Schmuck und unsere Hautfarbe kamen ziemlich gut an, und wir wurden ordentlich eingespannt.
Nach diesem Stress gab es Mittagessen. Natürlich, nicht anders zu erwarten: Suppe!
Naja, hat ganz gut geschmeckt...
Nach dem Essen, gingen wir dann alle in eine Einrichtung für Jugendliche (Hausaufgaben Hilfe) und haben viele neue ungarische Begriffe gelernt
(melbimbo...wir lösen jetzt mal nicht auf, was das heißt ;)).
Jetzt gibt es Abendbrot, wir schreiben morgen weiter. Schönen Abend noch.
Hallihallöchen!
Das hört sich jetzt wahrscheinlich alles seeehr schlimm an :D! Aber wir brauchten halt erstmal unsere Zeit bis wir mit dem Kulutrschock zurecht gekommen sind.
Der 4.Tag war mega cool 😀 da waren Maike, Marie, Lars und ich in der Armenküche und das hat voll Spaß gemacht. Vorallem als Lars und ich mit Marci auf Fahrrädern das Essen ausgeteilt haben. Trotz Kälte und Regen!
Mittwoch waren wir dann mit Karola bei 2 Familien zu Besuch. Die eine Familie hatte es relativ schön aber die andere... Da haben wir noch mal richtig gemerkt wie gut es uns zu Hause doch geht...
Nachmittags waren wir dann bei einem 90-jährigen Blaufärber. Das war zwar recht interessant aber nach der dritten Wiederholung konnten wir mit sprechen :D.
Donnerstag waren wir dann in Pécs. Kulturhauptstadt 2010 zusammen mit Essen und Istanbul.
Die Stadt ist wunderschön. Vor allem der Dom und der Platz bei Mcces. Das war dann wieder son kleiner Kulturschock - zurück in die Zivilisation :D.
Weil wir so begeistert vom Helfen waren, sind wir Freitag Vormittag alle direkt nochmal entweder im Kindergarten oder in der Armenküche gegangen. Zwischendruch haben wir jedoch auch mit Pastor Rösner, Karola oder Christof übe unsere Eindrücke und die Firmung geredet.
Nachmittags haben wir dann erst Wein für unsere Eltern gekauft und uns dann wieder in 2 Guppen geteilt. Die eine Hälfte war in der Tanoda und die andere Hälfte ist durchs Dorf gegangen.
Ich war in der Tanoda zusammen mit Ines, Kimberly, Nicole, Katrin, Lina und Tobias. Dort haben wir Fußball gespielt und hatten viel Spaß mit den Jugendlchen dort :D.
Abends mussten wir dann packen 🙁 und am Samstag Morgen gings zurück nach Deutschland. Jedoch auch nicht ohne ne kleine Vollsperrung kurz vorm Ziel...
Alles in allem war die Ungarnfahrt voll von Eindrücken und Erfahrungen. Es hat mich total begeistert, wie die Menschen ihren Alltag dort meistern und wie offen sie uns gegenüber waren!
Ich würd auf jedenfall nochmal hinfahren.
Liebe Grüße an alle Lieben die mit waren : )
Hey alle zusammen natürlich war es nicht so schlimm wie dort beschrieben,
Anfangs vielleicht schon, doch wie wir immer so schön gesagt haben ,,Man gewöhnt sich an alles":-)
Am Anfang wollten alle nach Hause, doch schon am Montag, als wir in die ersten Gruppen aufgeteilt wurden, waren wir erstaunt wie die Menschen dort leben und stürzten uns voller Vorfreude in die nächsten Tage.
Ich war am ersten Tag bei zwei Familien in der näheren Umgebung. Ein Ausflug zu einem Kreuz endete im Schlamm und unser Auto musste rausgeschoben werden(eine lohnenswerte Erfahrung).
Am zweiten Tag war ich im Kindergarten in der Gruppe der Ältesten. Nach tanzen und basteln, guckten wir Mulan auf ungarisch (ich habe einfach bei jeder Stelle losgelacht, wo ich wusste es war witzig).
Am Mittwoch war ich in der Armenküche und habe einen Haufen Zwiebeln geschnitten. Nach dem Nicole sich in den Finger geschnitten hatte, passte Marzi die ganze Zeit darauf auf wie wir die Zwiebeln schneiden, damit nicht noch ein Unfall passiert. Ich hatte als ich zusammen mit Marzi und Kimberly das Essen ausgetragen habe. ein total schönes Gefühl. Es fühlte sich gut an diesen Menschen zu helfen, auch wenn es nur eine kleine Portion gab.
Pecs ist eine fantastische Stadt, denn es hat eine Mischung aus alt undn neu.
Am Freitag war ich mit Nicole nochmal im Kindergarten, diesmal bei den kleinsten(die waren so süß und lieb, ich hätte beinahe ein Mädchen eingesteckt). Nachmittags haben wir Fußball gespielt (mit Tobias Worten Germania vs Hungaria).
Zum schluss kann ich sagen, dass Ungarn auf jeden Fall eine Erfahrung wert ist. Ich möchte auf jeden Fall nochmal dahin.
Bis dann und schöne Grüße an alle.
Hallo alle zusammen:)
Also was da ganz am Anfang steht stimmt sogar: es war schrecklich 😀 aber zum Glück nur am Anfang, danach war es wunderschön in Dorf und ich will gerne wieder da hin ;).
Es war ein gutes Gefühl diesen armen Menschen dort unten zu helfen und zu sehen, das sie, obwohl sie nicht alles haben, glücklich sein können.
Am schönsten fand ich den Kindergarten, weil er einfach schön eingerichtet ist und die Kinder dort Spaß haben können. 🙂 Sie waren die ganze Zeit nur am Lachen und dann hat man einfach mit gelacht. 😀
Was ich noch nicht schlecht fand war die Tanoda, dort konnten die Jugendlichen nach der Schule hin kommen und hatten Hilfe bei den Hausaufgaben.
Natürlich haben sie nicht nur Hausaufgaben gemacht, sie haben auch noch Gekickert und Tischtennis gespielt. Es hat mir Spaß gemacht mit den Jugendlichen dort zu reden und zu spielen. 🙂
Mein Fazit ist:
Ungarn war eine tolle Erfahrung für mich,es hat mir die Augen geöffnet wie die armen Menschen glücklich sein können, obwohl sie kaum etwas haben.
Ich hoffe, ich kann nochmal dort hin und den Menschen helfen.
Schöne Grüße an alle und bis dann.
Liebe unsere Freunde!
Danke für euere Hilfe! Wir haben bekommen euere Sammlung!
Am Mittwoch (am 2. März)fahren wir nach Pecs mit den Kleinere auf eine Ausstellung von Kinderzeichnen, und danach ins Kino :)!! Nächste Freitag gehen wir mit den größere wieder nach Pecs auf einen Korballwettkampf.
Wir hoffen, es wird schöne Erlebnis.
Danke für alles, Danke ihre Arbeit!
Wir melden uns noch.
Herzliche Grüße aus Alsoszentmarton:
eva m.